Sich von einem engen Freund und Familienmitglied trennen zu müssen ist schwer. Mit seinem Tod muss auch entschieden werden, wo er seine letzte Ruhe finden soll. Wer einen eigenen Garten besitzt kann sein Tier dort beerdigen. Die Kremierung stellt eine Alternative dar, wenn Sie keinen Garten zur Verfügung haben oder Ihr Tier eine andere letzte Ruhestätte finden soll.

 

Was passiert, wenn mein Tier beim Tierarzt bleibt?

Wir möchten, dass unsere Patienten auch nach dem Tod würdevoll behandelt werden. Darum arbeiten wir mit einem Kleintierkrematorium zusammen. Alle Tiere, die in unserer Klinik verbleiben erhalten ein Kremierung. Sollten Sie keinen besonderen Wunsch zum Verbleib Ihres Tieres haben wird eine sogenannte Basiseinäscherung durchgeführt. 

 

 

Was ist zu tun, wenn das eigene Tier zuhause stirbt?

Das geliebte Tier zu verlieren ist eine schwierige Situation. Wenn Ihr Tier von einem Tierarzt eingeschläfert wird, dann kümmert dieser sich oft um den Verbleib Ihres Tieres. Wenn jedoch Ihr Tier unerwartet zuhause verstirbt, dann müssen Sie einigen Schritte unternehmen und Entscheidungen treffen. 

 

Beurteilen Sie die Situation 

Sind Sie sicher, dass Ihr Tier verstorben ist? Wenn Sie irgendwelche Zweifel hegen, dann bringen Sie Ihre Tier zu einem Tierarzt. 

Sie können versuchen den Herzschlag Ihres Tieres zu fühlen und so prüfen ob ein Herzstillstand eingetreten ist. Steife Gliedmaßen und ein nicht mehr zu öffnendes Maul bei gleichzeitig abwesender Atmung und Herzschlag, sind ein sicheres Anzeichen für den Tod eines Tieres.

 

Um Unterstützung bitten

Für viele Menschen stellt der Tod eines Haustieres eine sehr belastende Situation dar. Wenn möglich rufen Sie eine nahestehende Person an, damit Sie in dieser schweren Zeit nicht allein sind. Eine Hilfsperson ist vor allem dann sehr entlastend, wenn Sie sich nicht in der Lage sehen den Körper Ihres Tieres zu berühren oder anzusehen. 

 

Der Körper

Die weiteren Informationen können sehr aufwühlend sein, lesen Sie diesen Absatz nicht weiter, wenn Sie sich emotional nicht in der Lage dazu sehen. Er ist sehr detailliert und enthält unangenehme Informationen.

 

Nach dem Tod muss der Körper Ihres Tieres verbracht werden. Sollten Sie eine Beerdigung planen und können diese nicht sofort vornehmen, dann muss der Körper angemessen gelagert werden. Sollten Sie eine Einäscherung wünschen können Sie jederzeit ein Kleintierkrematorium Kontaktiren. Oft wird ein 24 Stunden Abholservice angeboten. Die körperlichen Überreste eines Tieres müssen so bald wie möglich nach dem Tod an seinen Bestimmungsort verbracht werden.

So unangenehm es ist, denn unmittelbar nach dem Tod beginnt der Zersetzungsprozess. Vor allem bei steigenden Temperaturen sind schon wenige Stunden nach dem Tod ein fauliger Geruch und Insekten zu erwarten. Je wärmer die Temperaturen sind, desto schneller geht die Verwesung von statten. Denken Sie zudem daran, dass die Totenstarre innerhalb von 10 Minuten bis 3 Stunden nach dem Tod beginnt und bis zu 72 Stunden anhält. Auch dieser Prozess ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Idealerweise können Sie den Körper vor Ausbildung der Leichenstarre an seinen Bestimmungsort verbringen.

 

So gehen Sie vor, wenn Sie sich allein um den Körper kümmern müssen:

Tragen Sie Handschuhe bei Kontrakt mit dem Körper. Nach dem Tod erschlaffen die Muskeln und Flüssigkeiten können aus allen Körperöffnungen austreten. Flüssigkeiten treten vor allem bei Bewegung des Körpers aus.

Wickeln Sie den Körper in eine Decke/Handtuch/Laken und positionieren Sie den Körper in einer zusammengerollten Position, wie zum Schlafen. Diese Position strahlt nicht nur mehr Ruhe aus, zudem macht sie es einfacher den Körper zu bewegen.

Wenn Sie den Körper im Auto transportieren müssen sollten Sie ihn in eine große Plastiktüte einhüllen. Körperflüssigkeiten können sonst austreten.

Der Körper sollte bis zur Beerdigung/Kremation gekühlt gelagert werden. Sollte Ihnen das nicht möglich sein und sie möchten das Tier auch nicht zu Ihrem Tierarzt verbringen, dann sollten Sie darauf achten, dass nicht mehr als 4-6 Stunden vergehen. Danach ist der Geruch so stark, dass er lange Zeit in der Umgebung haften bleiben kann.

 

Beerdigung

Wer außerhalb eines Wasserschutzgebietes wohnt darf sein Haustier im Garten beerdigen. Dazu muss es mindestens 60cm tief vergraben werden. Ist Ihr Tier zuvor eingeäschert worden können Sie es ohne weitere Auflagen in ihrem Garten beisetzen. Bitte vergraben Sie keine Tiere im Wald, dies kann für andere Tiere eine Gefahr darstellen!