Mit steigenden Temperaturen kann auch der Appetit Ihres Hundes nachlassen. Eine reduzierte Futteraufnahme ist ganz normal. Durch die steigende Außentemperatur wird weniger Energie zur Wärmebildung benötigt. Fütterung am Morgen und am späten Abend, wenn es etwas kühler ist, kann hilfreich sein. 

 

Grundbedürfnis No. 1 - Frisches Wasser

Frisches Wasser sollte jedem Tier jederzeit zur Verfügung stehen. Durch Hecheln kommt es zu einem erhöhten Wasserverlust über die Atemwege. Auf längeren Spaziergängen kann es sinnvoll sein ausreichend Wasser auch für den Hund dabei zu haben. Sie sollten Ihren Hund nicht aus Pfützen, Brunnen oder stehenden Gewässern trinken lassen. Vor allem bei sichtbarem Algenwachstum sollten Hunde nicht von dem Wasser trinken (Vorsicht Blaualgengefahr). Für andere Hunde zugängliche Wassernäpf sollten möglichst gemieden werden. Krankheitserreger werden darüber besonders leicht verbreitet. Aber auch im hauseigenen Napf können sich Keime ausbreiten. Der Napf sollte daher vor jedem erneuten Befüllen ausreichend gereinigt werden.

 

Achtung bei Nassfutter

Angebotenes Nassfutter sollte sofort gefressen werden. Falls Ihr Hund im Moment keinen Hunger hat, sollten Sie es vorzugsweise geschlossen im Kühlschrank aufbewahren und später erneut anbieten. Durch den hohen Gehalt an Feuchtigkeit, neigt Nassfutter besonders zu mikrobieller Besiedelung. Bei erhöhten Temperaturen sollte das Futter daher nicht zu lange der Wärme ausgesetzt werden. Füllen Sie den Napf nur mit einer kleinen Menge an Futter, die sofort gefressen werden kann. Reinigen Sie auch den Futternapf vor jeder erneuten Befüllung ausgiebig. Leider nutzen auch Fliegen Nassfutter äußerst gern um ihre Eier darin abzulegen. Eine Alternative kann Trockenfutter sein, dass weniger zu Verderb neigt. Trockenfutter kann sogar einige Stunde im Napf angeboten werden.

 

verminderter Appetit

Je wärmer es ist, desto mehr geht meist der Appetit zurück. Es ist normal, dass Hunde an warmen Tagen etwas weniger fressen. Es ist jedoch nicht normal, wenn sie die Futteraufnahme gänzlich verweigern. Dies sollte Anlass für einen Besuch bei Tierarzt geben. Füttern Sie Ihren Hund am besten in den kühlen Morgen- oder Abendstunden, nicht in der Mittagshitze. 

 

Besondere Sommer-Leckereien

Die folgenden Dinge sollten nur als Leckerei zwischendurch gefüttert werden. Sie sollten nicht das normale Hundefutter ersetzten. Leckerchen sollten nie mehr als 10% der täglichen Nahrung ausmachen. Vor allem bei gefrorenen Leckerchen sollte auf die individuelle Reaktion des Tieres geachtet werden. Einige Hunde reagieren mit Magenproblemen (wie Übelkeit und Erbrechen) auf zu kaltes Futter. 

 

Gefrorener, gefüllter Kong

Der klassische Kong ist ein kegelförmiges Kauspielzeug für Hunde, das innen hohl ist. Einen solchen Kong kann man im Sommer zu einer Eisbombe für Hunde machen. Dazu wird ins Innere des Kong eine streichfähige Masse eingefüllt. Sie können beispielsweise Joghurt, Quark, Hüttenkäse mit etwas Leberwurst, Tunfisch oder Käse mischen und es ins Innere füllen. Die Masse sollte über Nacht im Eisschrank durchfrieren (Achtung - aufrecht lagern, damit nichts ausläuft). Wer keinen Kong hat, der kann die Masse auch in eine Eiswürfelform geben. 

 

Leckerein mit dem Extra an Vitaminen

Hunden schmeckt auch gekühlte Wassermelone, frische Karotten oder Äpfel. Diese sind erfrischend und können noch einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung liefern. 

 

Grillfleisch

Bevor Sie Ihrem Liebling jetzt ein Stück von Ihrem marinierten Fleisch abgeben, investieren Sie lieber in ein unbehandeltes Stück Fleisch. Salz und Gewürze können den Magen-Darm-Trakt von Hunden stark reizen und zu Durchfall und Erbrechen führen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie Ihrem Hund kein Fleisch am Knochen geben. Knochen können splittern und den Verdauungstrakt verletzten. Gegen ein gutes Stück Grillfleisch ohne Salz und Gewürze ist jedoch nichts einzuwenden. Ihr Hund wird es sicher genießen!